Praxisnah, vernetzt und zielorientiert
Jedes Studienjahr ist in zwei Semester mit je 20 Unterrichtswochen unterteilt. Unterrichtsfreie Zeit ist zwischen den Semestern sowie im Sommer und an Weihnachten vorgesehen. Die Unterrichtsfächer werden im Klassenverband praxisbezogen erteilt. Neben Referaten sind Diskussionen, Gruppenarbeiten sowie Fallstudien vorgesehen. Ein Teil des Unterrichts kann in virtueller Form durchgeführt werden.
Der Einsatz von Lernprogrammen, audiovisuellen Medien und Blended Learning ergänzen den Präsenzunterricht und insbesondere das Selbststudium. Prozessorientiertes Arbeiten und Teamfähigkeit werden anhand konkreter Aufgaben und Fallstudien geübt. Im vierten Semester nimmt die Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung viel Raum ein. Die Studierenden lernen dabei, ihr Wissen praxisgerecht anzuwenden.
Die Leistungsziele basieren auf der vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI aktuellen, genehmigten Prüfungsordnung für die Höhere Fachprüfung. Die Prüfung orientiert sich an der beruflichen Praxis, die einem steten Wandel unterliegt. Deshalb wird nicht bloss Wert auf schulisches Wissen, sondern auch auf berufliche, zukunftsrelevante Kenntnisse und Fähigkeiten gelegt. Dabei kommt der Vernetzung der einzelnen Inhalte eine grosse Bedeutung zu.
Es werden Grundlagen in Allgemeinbildung unterrichtet. Die Vermittlung von Fachwissen und gezielten, spezifischen Kenntnissen erfolgt in:
Grosser Wert wird auf die Förderung von Eigeninitiative und Selbstständigkeit gelegt.
Leiter/innen des Technischen Kundendienstes / Service sind im Berufsalltag sehr oft mit konzeptionellen und organisatorischen Herausforderungen konfrontiert und werden daran gemessen, wie sie diese Probleme angehen, strukturieren, organisieren und zufriedenstellende Lösungen sowohl für die Kunden als auch für das eigene Unternehmen planen und realisieren. In allen Bereichen wird die Vernetzungsfähigkeit zwischen den Lehrfächern sowie von Theorie und Praxis aufgezeigt.
Allgemeine Kompetenzen wie Lösungsfindung, Sozial- und Führungskompetenz sowie Organisation werden fachbereichspezifisch sowie fachübergreifend vermittelt. Ebenfalls werden die sozialen, ethischen und ökologischen Aspekte im Sinne von Werten und Haltung in die Ausbildung miteinbezogen. Durch die Fähigkeit, vernetzt zu denken, sind Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs in der Lage, das erworbene Wissen am Arbeitsplatz erfolgreich umzusetzen.
Gefragt sind bei Fach- und Führungskräften Kompetenzen, komplexe Situationen zu erkennen und transparent darzustellen, Mitarbeitende zu begeistern und gemeinsam in eine Richtung zu führen, Unternehmensstrategien zu verstehen und umzusetzen sowie kontinuierliches Lernen im Team und in der Organisation zu fördern.
Innovation ist zu einer Konstante geworden. Mitarbeitende wie auch Führungskräfte müssen den Wandel erkennen und für die Zielerreichung der Organisation nutzen. Daher ist es wichtig, dass kontinuierliches Lernen, Transparenz und offene Kommunikation in Organisationen gelebt werden. Wissen wird laufend in die Prozesse eingebracht, hinterfragt und optimiert. Lernen ist nicht mehr auf die Schule beschränkt, sondern wird Teil der innovativen Entwicklung einer Organisation. Diesem Trend wird die ABB Technikerschule durch das Ausbildungskonzept der Prozessorientierten Wissensvermittlung (POW) gerecht.
Die Prozessorientierte Wissensvermittlung (POW) ist das didaktische Prinzip der ABB Technikerschule, welches in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich entwickelt wurde. Anhand einer «Leitenden Aufgabenstellung» bearbeiten die Studierenden ein Projekt, welches aus verschiedenen, fächerübergreifenden Teilaufgaben besteht. Diese Methode praktiziert die ABB Technikerschule bei den Modularbeiten. Sie ist ausgelegt als Gruppenarbeit und versteht sich als aktiver Prozess. Das selbstständige Lernen und der Wissenstransfer sind dabei die zentralen Elemente. Abgeschlossen werden die Arbeiten mit einer Dokumentation, Präsentation und einem Feedback.
Studierende ausgebildet nach POW
Ein massgeblicher Teil des Unterrichts besteht aus POW. Dadurch wird die Fähigkeit gefördert, sich in Themen einzuarbeiten, die nicht explizit gelehrt werden. Die Studierenden profitieren in Ergänzung zum Präsenzunterricht durch selbstständiges Lernen und Erfahrungsaustausch mit den Teamkolleginnen und -kollegen.