Die Diplomarbeit «Schulungsanlage für Automatiker» widmet sich der Entwicklung des neuen Lehrgangs für die Automatik-Ausbildung im Auftrag von libs. Der Verein libs hat seinen Hauptsitz in Baden und bildet Berufslernende aus verschiedenen Fachrichtungen aus. Alle drei Diplomanden, Jon Gujer, Markus Hostettler und Yannick Oehninger (im Bild unten v.l.n.r.), haben vor der Weiterbildung bei der ABB Technikerschule eine Lehre als Automatiker EFZ absolviert. Zwei von ihnen bei libs, so dass dem Projektteam der Nutzen für die Lernenden noch mehr am Herzen lag.

Der Einsatz Digitaler Zwillinge als Schwerpunkt
Der neue fünfwöchige Lehrgang setzt seinen Schwerpunkt auf das Thema Industrie 4.0 und damit auf den Einsatz digitaler Zwillinge. Das Herzstück des Lehrgangs bildet ein digitaler Zwilling einer physischen Sortieranlage Mit diesem können die Lernenden die Sortieranlage programmieren und testen, bevor sie mit der physischen Anlage arbeiten. Beim Bau der physischen Sortieranlage werden im Rahmen des neuen Lehrgangs sogenannte Smart Components (IO-Link) eingesetzt, so dass die angehenden Automatikerinnen und Automatiker auch auf der physischen Ebene mit modernster Technologie arbeiten. Mit dem neuen Lehrgang wird sichergestellt, dass bereits während der Grundausbildung Industrie 4.0 mit den entsprechenden Prozessen behandelt und gelehrt werden.

Erste Pilotphase in der libs Birr
Der Lehrgang soll nach einer ersten, erfolgreichen Pilotphase bei libs in Birr an weiteren Standorten eingeführt werden. Die drei Diplomanden reflektieren ihre Diplomarbeit folgendermassen: «Für uns war es ein besonders schönes Projekt. Da sich durch das Gestalten des neuen Lehrgangs die Möglichkeit bot, die intensive Zeit des Lernens bei libs für die Lernenden auf eine positive Weise zu beeinflussen und damit der nächsten Generation Automatikerinnen und Automatikern neustes Wissen mitzugeben.»